Stetiger Überprüfungs- und Optimierungsprozess

Integriertes Managementsystem für eine effektive und effizient arbeitende Organisation

Generelles Selbstverständnis

Das integrierte Managementsystem der GUTMANN ALUMINIUM DRAHT GMBH fördert Selbstführung und verantwortungsbewusste Gestaltungskraft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im GAD-Managementsystem werden Spezialisten und Rollen zusammengebracht. Dies dient der unaufhörlichen Überprüfung und Optimierung von Prozessen und Produkten. Allen Beteiligten stehen diverse Kennzahlen zur Verfügung, um ihren Beitrag zur Erfüllung der vereinbarten Unternehmensziele zu überdenken und an die ständig wechselnden Anforderungen anpassen zu können. Mindestens einmal im Jahr wird die Wirksamkeit des integrierten Managementsystems in Bezug auf die Veränderungen des vorangegangenen Jahres in einem Management-Review reflektiert.
 

Prozesslandschaft, Steckbriefe, Rollen und Aufgaben

Die Organisation der GUTMANN ALUMINIUM DRAHT GMBH ist prozessorientiert. Unter der Ägide des QMB Stephan von Galkowski und des Umweltbeauftragten Werner Götz haben GAD-Teams bereichsübergreifende Prozesse, die sog. Prozesslandschaft, definiert. Im "Handbuch Qualitätsmanagement" und im umfangreichen Archiv ist die Prozesslandschaft mit den dazugehörigen Prozesssteckbriefen dokumentiert. Letztere definieren, wer für welchen Prozessabschnitt zuständig zeichnet; dies ist der sog. Prozessowner. Eine Rolle innerhalb eines Prozessabschnitts ist bspw. Arbeitsvorbereitung, die wiederum verschiedene Aufgabenbereiche beinhaltet, etwa das Erstellen von Arbeitsplänen oder die Moderation des APQP-Kreises (Advanced Product Quality Planning).
 

Auf Optimierung fokussierte Fehlerkultur

Sämtliche Zuordnungen sind personell nicht auf Ewigkeit gesetzt. Wer welche Verantwortung übernimmt, wird in regelmäßigen Abständen in Dialogkreisen miteinander reflektiert. Dabei richtet sich der Blick auch auf Fehlverläufe, wenn ein gesetztes Ziel nicht erreicht wurde. Die Fehleranalyse ist keine individuelle Schuldzuweisung, sondern erfolgt mit der Intention, aus Fehlverläufen zu lernen als auch Potentiale zu entdecken, die als Motivator zur Leistungsverbesserung dienen. Zugespitzt steht im Vordergrund immer die Eignung für die übertragene Verantwortung. Stellt sich heraus, dass die Rolle bzw. die darin enthaltenen Aufgaben zu (einem) anderen Mitarbeiter(n) besser passen, gibt es die erforderlichen Anpassungen im System.
 

Integration statt Aufspaltung, Selbstverständnis statt lästiger Pflicht

In Übereinstimmung mit der Netzwerkkultur einer agilen Organisation steht das integrierte Managementsystem für prozessuale Synergien und damit höhere Effizienz. Bislang wurden die vier QM-Systeme - IATF / 9001, 14001, 50001, 22000 -auf jeden Produktionsbereich immer wieder neu angewandt. In der Praxis lief das bspw. auf die Überprüfung rechtlicher Anforderungen einmal für die Lebensmittelsicherheit und ein weiteres Mal, in einem neuen Prozess, für das Umweltmanagement hinaus. Das Integrierte Managementsystem will grundlegende Prüfprozesse, wie Rechtssicherheit oder Risikoabschätzung, durchgängig einsetzen - über die Einzelbereiche hinaus. So kann bspw. eine Risikoabschätzung bzgl. Lebensmittelsicherheit mit dem gleichen Werkzeug stattfinden, wie eine Risikoabschätzung bzgl. Produktmerkmalen. Zielsetzung der gesamten Innovation ist ein internalisiertes, sprich für jeden Akteur im Unternehmen selbstverständliches Qualitätsmanagement bei jedem Arbeitsschritt - statt wie bislang als zusätzliche belastende Aufgabe wahrgenommen zu werden. Das integrierte Managementsystem befindet sich mit diesem Denk- und Handlungsmodus im Einklang mit dem gesetzgeberischen Willen: Alle QM-Normen sind im Rahmen ihrer jeweiligen Revisionen nach einer einheitlichen High-Level-Struktur gegliedert.